Musik

Joss Stone verzückt ihre Fans in Dinslaken

“I am so in love with my music“


(Quelle: Mario Graß)
(Quelle: Mario Graß)
GDN - Am Montagabend gastierte Soulsängerin Joss Stone auf ihrer “Total World Tour“ im westfälischen Dinslaken und verzückte ihre Fans mit ihrer charismatischen Stimme, ihrer sympathischen Ausstrahlung und ihrer spürbaren Liebe zur Musik.
Ein jähes Ende fand kürzlich der geplante Iran-Aufenthalt von Joss Stone. Als die dortigen Behörden offenbar befürchteten, die Sängerin wolle ein nicht genehmigtes Konzert geben, nahmen sie die Künstlerin in Gewahrsam und verwiesen sie einen Tag später des Landes. Der gestrige Abend, als sie beim mehrtägigen “FANTASTIVAL Dinslaken“ zu Gast war, verlief für Joss Stone weitaus idyllischer, denn das unter Denkmalschutz stehende Burgtheater mit seinem schattenspendenden Baumbestand, der stimmungsvollen Arena und der Bühne, hinter der der mittelalterliche Burgfried aufragt, sorgen für ein bezauberndes Ambiente.
Quelle: Mario Graß
Entsprechend entspannt und gut gelaunt betrat Joss Stone im glamourösen bodenlangen Kleid gegen 21 Uhr die, da die Sängerin traditionell barfuß auftritt mit Orientteppichen ausgelegte Bühne, und suchte sogleich beim Eröffnungssong “Love me“ den unmittelbaren Kontakt zu den etwa 2.000 Besuchern, die schon kurz darauf beschwingt im Takt der Reggae-Rhythmen, die den ersten Teil des Konzertes dominierten, wippten. Einzig die mäßigen Temperaturen - “ist a bit cold, isn`t it“, wie auch Joss Stone feststellte - standen dem vollkommenen Sommergefühl im Weg.
Quelle: Mario Graß
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Stone ist derzeit auf ihrer "Total World Tour", mit dem Ziel in 200 Ländern der Erde aufzutreten, rund um den Globus unterwegs und gab unter anderem Konzerte in dem Sultanat Brunei, Nordkorea, Tadschikistan und Syrien. Ebenso wie dort verzauberte sie auch in Dinslaken ihre Zuhörer mit ihrer energetischen Stimme, ihrer sympathischen Art und ihrem Bemühen sich auf ihr Publikum einzustellen. Wiederholt versuchte sie einige deutsche Worte an ihre Fans zu richten. So berichtete sie - mit sprachlicher Unterstützung ihres deutschen Keyboarders Christian Lohr - davon, ihren bereits sehr alten und von einem Tumor befallenen Hund, statt mit einer obligatorischen Chemotherapie mit der Gabe von Cannabis geheilt zu haben.
Quelle: Mario Graß
Ihre Liebe zur Musik verlieh sie insbesondere mit dem Song “Music“ aus dem Album “Introducing Joss Stone“ aus dem Jahr 2007 Ausdruck. Dieser “Loveletter to Music“ (Joss Stone) bringt auf den Punkt, was Joss Stone während ihres gesamten Auftritts ausstrahlt: Sie, die bereits im Alter von 15 Jahren ihren ersten Plattenvertrag unterschrieb, widmet ihr Leben der Musik und möchte Menschen auf aller Welt zusammenbringen, um sie an dieser Liebe teilhaben zu lassen.
“Manche Leute spielen Musik, um ihre Rechnungen zu bezahlen, andere haben eine Geschichte zu erzählen, andere machen Musik, um berühmt zu werden. Jeder Grund ist okay, weil es sich um persönliche Gründe handelt. Der Grund, warum ich es tue, ist, weil es mich vollständig macht. Es ist wie eine Droge für mich. (“¦) Und ich denke, ich bin süchtig danach, dies in meinem Leben zu haben. Und deshalb mache ich es. Ich möchte dieses Gefühl mit anderen Menschen teilen." Entsprechend erntet sie stürmische Begeisterung ihres Dinslakener Publikums, als sie mit ihrer energiegeladenen Stimme den Refrain in die einsetzende Dämmerung röhrt: “Cause I just can't be without my Music, I'm so in love with my music.“
Quelle: Mario Graß
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Geschickt baut Joss Stone ihre Setlist auf, geht mit fortschreitender Uhrzeit und zunehmender Dunkelheit vom Reggeasound, der die erste Konzerthälfte geprägt hat, zu ihren Soulwurzeln über und sorgt mit dem Song “Super Duper Love“ von ihrem Debütalbum “The Soul Sessions“ (2003) für einen weiteren emotionalen Höhepunkt des Abends. Bei dem Stück aus der Feder von Willie "Sugar Billy" Garner fordert sie das Publikum erfolgreich zum Mitsingen auf und findet gar eine talentierte Duettpartnerin unter den Zuhörern.
Quelle: Mario Graß
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Mit einem fulminant vorgetragenen “Big Ol' Game“ endet das Konzert vorerst, bis sich Joss Stone mit ihrem Hit “Right to be wrong“ als Zugabe endgültig verabschiedete. Ein letztes Mal animiert sie das Publikum, das derart spontan reagiert, dass die Sängerin aufgrund eines Beinahe-Lachkrampfes den Song kurzfristig unterbrechen muss, was nicht nur sympathisch und authentisch wirkt, sondern erneut verdeutlicht, dass hier eine Künstlerin auf der Bühne steht, die ihre Musik liebt und lebt.
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